Fliegenfischen am Forellensee

Fliegenfischen an kommerziellen Forellenseen ist eine spannende Alternative zu klassischen Angelmethoden und bietet viele Vorteile – sowohl für geübte Fliegenfischer, als auch für Einsteiger.

Durch die gezielte Präsentation der Fliege lassen sich auch scheue oder träge Forellen überlisten, die auf herkömmliche Köder nicht mehr reagieren.

Zudem ermöglicht diese Methode ein besonders aktives und abwechslungsreiches Angeln, das sowohl Einsteiger als auch erfahrene Angler begeistert.

Am Forellensee kann man so nicht nur erfolgreich sein, sondern auch seine Technik verbessern und neue Erfahrungen sammeln.

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Einstieg in das Thema Fliegenfischen

Was ist Fliegenfischen?

Fliegenfischen ist eine faszinierende Angelmethode, bei der eine leichte, künstliche Fliege als Köder verwendet wird. Anstelle von Gewicht oder Ködermasse sorgt die spezielle Fliegenschnur für den Wurf, wodurch auch extrem leichte Fliegen zielgenau präsentiert werden können.

Diese Technik erfordert eine besondere Wurftechnik, bei der die Schnur in Schwüngen elegant ausgelegt wird. Ursprünglich wurde sie entwickelt, um Insekten oder Larven möglichst natürlich zu imitieren. Heute wird Fliegenfischen nicht nur in Flüssen, sondern auch an Seen und sogar im Salzwasser praktiziert, um eine Vielzahl von Fischarten zu fangen.

Der Unterschied zum Spinnfischen

Der größte Unterschied zwischen Fliegen- und Spinnfischen liegt in der Wurf- und Präsentationstechnik. Während beim Spinnfischen das Gewicht des Köders für den Wurf sorgt, wird beim Fliegenfischen die spezielle Schnur (die durchaus einige Gramm wiegt) geworfen, um die leichte Fliege an den Fisch zu bringen.

Auch die Köder unterscheiden sich: Spinnfischer nutzen oft schwerere Kunstköder wie Spinner oder Wobbler, während Fliegenfischer mit detailgetreuen, leichten Nachbildungen von Beutetieren oder aber Reizfliegen (Streamer) arbeiten. Zudem wird beim Beide Techniken sind effektiv, aber Fliegenfischen erfordert in der Regel etwas mehr Übung und Feingefühl.

Was benötigst du um mit dem Fliegenfischen zu starten?

Die perfekte Fliegenrute

Für das Fliegenfischen am Forellensee eignet sich eine Rute der AFTMA-Klasse 5 optimal. Diese Rutenklasse bietet die perfekte Balance zwischen Sensibilität und Wurfkraft, um auch größere Forellen mit Streamern zu bezwingen.

Eine Rutenlänge von 8 bis 9 Fuß ist ideal, da sie ausreichend Reichweite bietet und sich angenehm handhaben lässt. Einsteiger und Fortgeschrittene kommen mit dieser Allround-Rute gleichermaßen gut zurecht.

Besonders wichtig ist, dass die Rute präzise und leicht kontrollierbare Würfe ermöglicht, da die Forellen oft in unterschiedlichsten Tiefen
stehen.

Die richtige Fliegenschnur

Für den Forellensee sind schwimmende oder Intermediate-Schnüre die beste Wahl, je nachdem, in welcher Wassertiefe gefischt werden soll. Eine schwimmende Schnur eignet sich besonders für das Fischen in den oberen Wasserschichten oder an der Oberfläche.

In den kälteren Monaten, wenn Forellen tiefer stehen, sollte eine Intermediate-Schnur oder sogar eine sinkende Spitze zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass die Schnur gut wirft und den Streamer präzise präsentiert.

Mit einem dünnen, transparenten Vorfach lassen sich zudem scheue Fische leichter überlisten.

Die passende Rolle

Die Rolle sollte zur Rute und Schnurklasse passen, mit einer feinen, aber zuverlässigen Bremse ausgestattet sein. Eine mittlere bis große Spulenkapazität ist hilfreich, um bei starken Forellen ausreichend Reserve zu haben.

Rollen aus leichtem Aluminium sind langlebig und erleichtern das Handling über einen langen Angeltag. Modelle mit einer guten Balance zur Rute sorgen zudem für ein entspanntes Fischen.

Eine robuste Rolle ist besonders wichtig, da der Drill bei aktiven Forellen oft dynamisch verläuft.

Die Wahl der Fliegen

Am Forellensee sind auffällige Streamer in leuchtenden Farben wie Weiß, Gelb, Orange und vor allem Gold oft besonders erfolgreich. Sie wecken deren Aggression.

An klaren Tagen können dezente Muster in Braun, Oliv und vor allem Schwarz besser funktionieren, da sie natürlichen Beutefischen, Insekten oder auch Pellets ähneln.

Streamer mit etwas Gewicht, wie Conehead-Muster, Muster mit Bleidrahtunterwicklung oder solche mit Tungstenköpfen eignen sich hervorragend, um tiefer stehende Fische zu erreichen.

Ein paar unterschiedliche Modelle in der Box zu haben, ist unerlässlich, um flexibel auf das Verhalten der Forellen reagieren zu können.

Fliegenfischen am Forellensee

Gewässer

Fliegenfischen: Wildgewässer vs. kommerzielle Forellenseen

Fliegenfischen ist eine vielseitige Angelmethode, die sowohl in natürlichen Wildgewässern als auch an kommerziellen Forellenseen begeistert. Doch die Bedingungen und Herausforderungen unterscheiden sich in beiden Gewässertypen erheblich – und damit auch die Herangehensweise der Fliegenfischer

Wildgewässer

Wildgewässer bieten ein authentisches Naturerlebnis, bei dem Forellen oft scheu und wählerisch sind. Hier geht es darum, den natürlichen Lebensraum der Fische zu verstehen und mit möglichst realistischen Fliegen zu imitieren, was die Forellen täglich fressen. Wassertiefe, Strömung und Jahreszeit beeinflussen die Wahl der Köder stark.

Das Fliegenfischen in Wildgewässern ist anspruchsvoll und erfordert Geduld sowie präzises Wurf- und Präsentationstalent, um die oft scheuen Fische zu überlisten.

Kommerzielle Forellenseen

Forellenseen sind hingegen ideal für Einsteiger und Angler, die regelmäßig Erfolgserlebnisse suchen. Die Forellen hier sind an Menschen gewöhnt und reagieren weniger empfindlich auf Störungen. Statt realistischer Imitationen funktionieren auffällige Streamer, die an das gewohnte Futter erinnern, oft besser. Außerdem können Fliegenfischer durch die fehlenden Schonzeiten das ganze Jahr über üben und experimentieren, was die Gewässer zu einem perfekten Trainingsplatz macht.

Fliegenfischen an kommerziellen Forellenseen hat insbesondere in Dänemark eine lange Tradition. Anlagen wie Arrild Fiskesø oder Oxriver bieten an künstlichen Bächen sogar spezielle Fliegenstrecken, die Wildbächen ähneln. Viele Angelseen in Deutschland haben diesen Trend mittlerweile aufgegriffen und bieten ebenfalls spezielle Bereiche für Fliegenfischer an. Zwei Beispiele sind das Angelparadies Hochmoor, wo ich selbst Fliegenfischerkurse durchführe, und der Angelpark Reese, die gezielt auf die Bedürfnisse von Fliegenfischern eingehen.

In einigen großen norddeutschen Forellenseen wurden sogar abgetrennte Sektoren eingerichtet, um das Fischen mit der Fliege ungestört zu ermöglichen. Damit erweitert sich das Angebot auch hierzulande und macht das Fliegenfischen noch attraktiver für Einsteiger und Profis.

Superschöne Bachforelle aus dem Suir Irland

Weitere Besonderheiten

Jahreszeiten und Schonzeit

An kommerziellen Forellenseen gibt es keine festen Schonzeiten, was bedeutet, dass Fliegenfischer das ganze Jahr über aktiv sein können. Dies bietet besonders in den kälteren Monaten eine spannende Möglichkeit, Forellen zu fangen, während viele Wildgewässer geschlossen sind. In Herbst und Winter stehen die Forellen meist tiefer, sodass sinkende Streamer und Intermediate-Schnüre gefragt sind.

Im Frühling und Sommer hingegen bewegen sie sich vermehrt in den oberen Wasserschichten, was den Einsatz von schwimmenden Schnüren und auffälligen Fliegen erleichtert. Diese Flexibilität macht Forellenseen zu einem idealen Ziel für Fliegenfischer jeder Erfahrungsstufe.

Zuchtfische vs. Wildfische

Zuchtforellen unterscheiden sich deutlich von ihren wilden Verwandten. Während Wildfische scheuer und an natürliche Nahrung wie Insektenlarven angepasst sind, reagieren Zuchtfische instinktiver und aggressiver auf auffällige Köder.

Sie sind durch regelmäßiges Füttern an Pellets gewöhnt, was die Wahl auffälliger, fischähnlicher Streamer oft besonders erfolgreich macht. Wildfische hingegen erfordern eine präzisere Köderwahl und eine natürliche Präsentation, um überlistet zu werden.

Beide Typen bieten jedoch einzigartige Herausforderungen, die das Fliegenfischen abwechslungsreich und spannend gestalten. Des Weiteren hat man in kommerziellen Anlagen öfter die Möglichkeit größere „Lachsforellen“ zu fangen. Diese verfügen über rotes Fleisch und wiegen in der Regel über 1 kg.

Partner im Bereich Fliegenfischen

Unternehmen und Marken, die bereits erfolgreich mit mir arbeiten.

FTM - Fishing Tackle Max

Großhändler für Angelbedarf

Die Firma Fishing Tackle Max ist ein renommierter Großhandel für Lebendköder, Angelgeräte und Angelzubehör aus Oschersleben mit etwa 35 Mitarbeitern.

Ich entwickle für FTM seit 2012 Angelgerät, berate beim Sortiment und repräsentiere die Firma zum Beispiel auf Messen. Aufgaben, die mir viel Spaß machen.

Artic Silver

Hersteller

Arctic Silver spezialisiert sich auf hochwertige Fliegenfischerruten und – Rollen mit innovativen Technologien und einzigartigem skandinavischen Design.

Mit ihrem Fokus auf Präzision und Performance bietet das Unternehmen passionierten Fliegenfischern erstklassige Ausrüstung für ein unvergleichliches Angelerlebnis in der Natur.

Fliegenfischen

Angelzeitschrift zum Fliegenfischen

FliegenFischen ist ein internationales Magazin für Fliegenfischer, erstellt von renommierten Praktikern. Es bietet praxisnahe Tipps, Revierberichte und exklusive Fliegenbinde-Anleitungen.

Aktuelle Ausgaben sind im Handel und online verfügbar.

Angel Woche

Europas "größte" Angel-Zeitschrift

Die AngelWoche ist Europas auflagenstärkste Angelzeitung. Seit 2005 bin ich dort für die Kolumne „Fit für den Forellensee“ zuständig und damit der ältestes freie Mitarbeiter der Zeitung.

Angelsee Aktuell

Forellen-Angel-Zeitschrift

Die Angelsee aktuell ist eine relativ neue Zeitschrift aus dem Jahr Verlag. Sie beschäftigt sich ausschließlich mit dem Thema Angeln am Forellensee. Ich bin vorn Anfang an dabei und in jeder Ausgabe mit 1 – 2 Artikeln vertreten.

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